In diesem Vortrag werden die Analysemethode und -ergebnisse des Einflusses ökonomischer Faktoren auf die Bereitschaft, zum politischen Engagement, vorgestellt.
In diesem Vortrag werden die Analysemethode und -ergebnisse des Einflusses ökonomischer Faktoren auf die Bereitschaft, zum politischen Engagement, vorgestellt.
Mit bürgerschaftlichem Engagement im Allgemeinen, zu dem auch politische Partizipation zählt, wird die Hoffnung verbunden, verschiedene gesellschaftliche Gruppen zu integrieren. Studien wiesen in der Vergangenheit darauf hin, dass sich die Partizipation in der Zivilgesellschaft zwar im Durchschnitt erhöht hat, bestimmte Formen jedoch rückläufig sind und sich auf bestimmte soziale Gruppen konzentrieren (Tesch-Römer et al. 2017; Bödeker 2012). Insbesondere im Bereich von politischem Engagement ist zu berücksichtigen, dass neben der sozialen Integration auch die Repräsentation einer breiten Masse der Bevölkerung in der Politik leidet, wenn einige soziale Gruppen unterproportional vertreten sind. Anhand der Daten des SOEPs wird geschätzt, wie das Einkommen auf die Bereitschaft und das Ausmaß, sich in Bürgerinitiativen, politischen Organisationen oder auf Ebene der Kommunalpolitik zu engagieren, wirkt. Dabei wird sowohl temporale als auch gruppenspezifische Heterogenität des Effekts zugelassen.
Mit Hilfe von Directed Acycling Graphs wird gemäß des Potential Outcome Models (Rubin 2005) eine geeignete Auswahl von Confounder-Variablen aus dem bisherigen Forschungsstand abgeleitet, sodass Gültigkeit der Conditional Independence Assumption angenommen und ein kausaler Effekt geschätzt werden kann. Modelliert wird die Schätzung mittels Difference-in-Differences Propensity Score Matching.